SG Nikolausdorf / Littel Frauen – VfL Wildeshausen II 2:0
Vor Spielbeginn ging es zunächst mal um den Schiedsrichter. „Der hat doch schon im Spiel gegen E’damm nur gegen uns gepfiffen.“ Und diese Befürchtung bestand auch dieses Mal. Aber völlig zu Unrecht, denn Alexander Woloschin (Sedelsberg), übrigens ein ehemaliger Zweitligaspieler, machte seine Sache sehr gut. Schwerwiegender war da schon das Fehlen von Nicole Krajinski. Nach einem vorsichtigen Abtasten führte die erste Gelegenheit gleich zum 1:0 (7. Min.). Lena Zimmermann, die fast 2 Jahre nicht mehr gespielt hat, passte zu Elisa Behrens, die von links mit einem platzierten Flachschuss der gegnerischen Torhüterin Vanessa Helms keine Chance ließ. Danach waren die Wildeshauser leicht feldüberlegen, hatten den besseren Spielaufbau, ohne allerdings Torgefahr auszustrahlen. Stefanie Bert im Tor der Spielgemeinschaft hatte übrigens während des gesamten Spiels kaum brenzlige Situationen zu klären – insgesamt ein ruhiger Abend für sie. Hatte Lena Zimmermann in der 26. Minute nach einem Solo das Tor noch knapp verfehlt, so machte es Kira Spelde gleich danach besser. Aus rund 18m schlenzte sie einen Ball direkt ins Tor und es stand 2:0.Und kurz danach scheiterte Lena Zimmermann, als die Torhüterin den Ball nach vorne abprallen ließ. Die restliche Spielzeit der 1. Halbzeit bot wenig Unterhaltung. Einzig ein Freistoß von Vanessa Otten aus 30m, der das Tor knapp verfehlte, sorgte für Abwechselung.
Betreuerin Anneke Schmidt forderte ihr Team auf: „Gleich von Anfang an wachsam sein! Mit einem Sieg in die Winterpause – das gibt Motivation!“
Und auch der Beginn der 2. Halbzeit war so erwärmend wie das Wetter an diesem naßkaltem Herbstabend. Spannend wäre es vielleicht noch geworden, wenn der VfL den Anschlusstreffer erzielt hätte, aber davon waren sie weit entfernt. Und auch die SG schaffte es nicht, einen beruhigenden 3:0-Vorsprung herauszuspielen. Chancen hatten Vanessa Otten, Lena Zimmermann und zweimal Michele Riesenbeck. Ansonsten stand die VfL-Abwehr sicher, zumal Libero Tatjana Fink viele Bälle klären konnte. Ähnlich auf der Gegenseite, wo Vanessa Otten und Teresa Grothaus viele Bälle ablaufen konnten. Und einzig Kira Spelde hatte noch eine etwas bessere Chance mit einem Schuss aus 20m, der von links knapp am Pfosten vorbei strich (80.). Ansonsten ließ sich die Heimmannschaft nach Aussage eines einheimischen Zuschauers von der Hektik des Gegners anstecken. Nach Spielschluss stellte der Trainer der Gäste, Ralf Eckhoff, fest: „Wir hätten noch 3 Stunden spielen können ohne ein Tor zu machen.“
Mit diesem Sieg baute die SG den Vorsprung gegenüber Wildeshausen auf 3 Punkte aus. Und über den Liveticker erfuhr man von der Niederlage der Benthullener, denen man jetzt wieder näher gekommen ist. Auf Platz 4 liegend geht es dann Ende Februar mit der Saison weiter.