SG Nikolausdorf / Littel – VfL Stenum 4:2
Mit diesem Sieg in Runde 1 des Kreispokals zog die SG (nach einem Freilos in der Vorrunde) verdientermaßen ins Achtelfinale ein. Die Heimmannschaft war das bessere Team und vor allem torgefährlicher. Die erste Gelegenheit hatte allerdings der VfL (5.), als Torhüterin Stefanie Bert einen Ball nur abprallen ließ, eine Verteidigerin aber im letzten Moment klären konnte. Nach einer Viertelstunde fiel dann aber der Führungstreffer. Nicole Krajinski passte zu Michele Riesenbeck, die aus 16m den Ball flach aufs Tor schoss, nicht unhaltbar für TW Maja Cernohous. In der 22. Minute dann der nächste „Bock“ der VfL-Torhüterin. Michele Riesenbeck stibitzte der Keeperin den Ball und schob das Leder ins leere Tor. Chancen für den VfL waren selten. Jessica Gäbe vergab eine, allerdings hatte sie zu viel Rückenlage und der Ball ging dadurch drüber. Das Spiel der SG-Frauen lief gut, anders als beim Spiel gegen Benthullen. Ein Zuschauer bemerkte: „Die haben heute richtig Bock!“ Und die Torausbeute war besser. In der 36. Minute erzielte Nicole Krajinski das 3:0, ihr kunstvoll getroffener Ball landete neben dem langen Pfosten im Netz. Kurz danach hatte Nicole eine weitere 100%-ige Chance. Stefanie Albers spielt einen gut getimeten Pass, Nicole setzt sich gegen 2 Gegenspielerinnen energisch durch und versucht einen Lupfer über die Torhüterin, die aber mit einer Hand klären kann. Die bessere Alternative wäre gewesen, noch weiter aufs Tor zu laufen und die Keeperin auszuspielen. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Leah Von-Höven nach Zuspiel von Nicole Krajinski das 4:0 auf dem Fuß, aus 16m ging das Spielgerät aber knapp daneben.
Der VfL kam besser eingestellt aus der Pause raus. Das Zusammenspiel lief besser, es wurden mehr Zweikämpfe angenommen. Logische Folge war das Tor zum 3:1 (50.) durch Katrin Stefanski. Diese Druckphase des VfL dauerte rund 15 Minuten. Die SG versuchte es in dieser Phase mit lang nach Vorne gespielten Bällen, aber sowohl Stefanie Albers (56.) als auch Kira Spelde (58.) legten sich den Ball zu weit vor. Torhüterin Stefanie Bert hatte wenig zu tun und wenn, dann war sie zur Stelle. So klärte sie gut durch Herauslaufen in der 63. Minute. Kurz danach vergab die gerade wieder eingewechselte Michele Riesenbeck, als sie aus 20m knapp am Gehäuse vorbei schoss. Nicole Krajinski machte dann den Deckel drauf (68.), beim 4:1 verwertete sie eine gute Hereingabe zentral vorm Tor stehend. Der VfL steckte nicht auf, war im Angriff aber zu schwach und musste sich in der Abwehr immer wieder gegen die Angriffe der SG erwehren. Der zweite Treffer des VfL zum 4:2 war das Resultat eines Eigentores (77.). Eine scharfe Hereingabe von links bugsierte Celine Riesenbeck unglücklich ins eigene Tor. Elisa Behrens’ Schuss wurde von der Torhüterin Jule Coordes nach vorne abgewehrt, es war aber keine SG’lerin mitgelaufen (80.). Und die letzte Gelegenheit ergab sich in der 87. Minute. Stefanie Albers setzt Michele Riesenbeck ein, die aber frei vorm Tor mit der VfL-Keeperin zusammenprallt.
Dieses durchaus ansehnliche Spiel endete also mit einem 4:2-Heimsieg. Und das obwohl Janine Willenborg dieses Mal gar nicht mitspielte, sondern sich auf ihre Rolle als Trainerin konzentrierte. Im Achtelfinale geht es nächstes Jahr (19.03.22) gegen den Kreisligisten TuS Lutten II.